Der heimische Handel rechnet mit fast 1,3 Milliarden Euro netto mehr im weihnachtlichen Dezemberumsatz – diese heute, Mittwoch, veröffentlichte Prognose vom Handelsverband bestätigen Zahlen des WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung). Das entspricht einem Anstieg um vier Prozent des Weihnachtsumsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Zurückzuführen ist der Zuwachs laut Handelsverband unter anderem auf die gute Konjunktursituation. Insgesamt erwartet der Handel für das Jahr 2017 im stationären Einzelhandel, also in Handelsgeschäften vor Ort, einen Bruttoumsatz von 70 Milliarden Euro. Der stationäre Handel ist bei den Konsumenten nach wie vor wegen der Haptik der Produkte, der sofortigen Verfügbarkeit und der persönlichen Beratung beliebt. Zusätzlich gerechnet wird mit sieben Milliarden Euro Bruttoumsatz aus dem Onlinehandel, von dem jedoch etwas mehr als die Hälfte ins Ausland abfließen. Das Weihnachtsgeschäft trägt maßgeblich zum Anstieg des Gesamtjahresumsatzes im Handel bei, wie Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands Österreich, erklärt:
„Das Weihnachtsgeschäft ist das fünfte Quartal des Handels. Wir rechnen auch heuer mit einem sehr positiven Trend, obwohl wir im Dezember zwei Einkaufstage weniger haben als im Vorjahr. Geschuldet ist dieser positive Trend der guten Konjunkturdynamik, mehr Beschäftigten am Arbeitsmarkt, was zu mehr Kaufkraft und zu einer soliden Einkommensentwicklung führt. Und generell finden wir eine bessere Konsumstimmung im Handel vor. Man muss aber auch sagen, dass nur noch 35 Prozent des Konsums auch in den Einzelhandel fließen. Mit zunehmendem Bildungsniveau fließt immer mehr in Reisen, Bildung und andere Bereiche wie Wellness und Co...