Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl meldet sich im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit den Landeswirtschaftskammer-PräsidentInnen in der aktuellen Bildungsdebatte zu Wort. 100.000 Lehrlinge sind derzeit in österreichischen Wirtschaftsbetrieben in Ausbildung. Weitere 500.000 Menschen werden in den beruflichen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen der WKÖ, wie zum Beispiel WIFI, Fachhochschulen und höheren Tourismusschulen ausgebildet. Statistisch gesehen, so rechnet WKO-Präsident Christoph Leitl vor, wird über zehn Jahre betrachtet jeder Österreicher und jede Österreicherin einmal von der WKÖ in ihrer Aus- und Weiterbildung begleitet. Diese Zahlen führt Leitl in der aktuellen Diskussion um die Pflichtmitgliedschaft in den Kammern ins Treffen:
„Ein kleines Land muss Qualität und Qualifikation bieten, um im internationalen Konzert erfolgreich zu sein. Leistungen auf diesem Sektor sind für die Republik unverzichtbar. Ich sage das ganz bewusst, weil wir uns in der gegenwärtigen Diskussion um die Kammern über unsere Leistungen definieren. Auch die Beiträge unserer Mitglieder beurteilen wir in der Relation zu unseren Leistungen. Meine Grundfrage ist: Wer etwas ändern will, der muss auch sagen - Wer erfüllt dann diese Leistungen? Wer erbringt sie, wenn es die Wirtschaftskammer in dieser Leistungsstärke nicht mehr erbringen könnte. Ich sage: Reformieren: Ja! Ruinieren: Nein!“
75 Prozent der UnternehmerInnen geben in einer aktuellen Befragung der WKÖ den Fachkräftemangel als wesentlichste Zukunftsproblematik an. Mit sogenannten Bildungspfaden für die verschiedenen Berufszweige will die Wirtschaftskammer jungen Menschen die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, basierend auf einem Lehrberuf, aufzeigen...