Über neueste medizinische Errungenschaften aufklären und ein Bewusstsein für moderne Behandlungsmethoden schaffen - das ist das Ziel der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie. Experten berichten über Schwerpunkte aus den Gebieten der Dermatologie, Immunologie, der Allergologie, sowie über Fortschritte im Bereich der HIV-Therapie oder bei Hautkrebserkrankungen. Auch die Psoriasis, die sogenannte Schuppenflechte, an der mittlerweile rund 250.000 Österreicher leiden, ist ein wichtiges Thema. Obwohl man heutzutage gute Therapiemöglichkeiten hat, fühlen sich laut einer Umfrage der Universitätsklinik Graz rund 70 Prozent der Betroffenen nicht gut genug informiert über diese. OA Dr. Leo Richter, Facharzt für Dermatologie, Rudolfstiftung Wien, neuer Chef der Arbeitsgruppe Biologika im ÖGDV, findet das fatal, da es hier bereits gute Möglichkeiten gibt erfolgreich zu therapieren:
„Wir haben heutzutage bei der Psoriasis ein ganz breites Inventar von Medikamenten, die sehr spezifisch wirken mit einem ganz geringen Nebenwirkungsspektrum. An vorderster Front sind die sogenannten Biologika, also Proteine, Antikörper, die gegen einen spezifischen Entzündungsstoff in der Psoriasis gerichtet sind. Dadurch sind sie eben sehr nebenwirkungsarm und in der Effizienz unübertroffen. Wir haben mittlerweile Medikamente auf dem Markt, wo fast 90 Prozent der Patienten zumindest mal sehr gut ansprechen. Also wir können zu einem großen Prozentsatz, können fast alle Patienten, mit solchen Medikamenten fast erscheinungsfrei machen.“
Wichtig ist es bei den ersten Anzeichen von Schuppenflechte nicht nur seinen Hausarzt aufzusuchen, sondern vor allem dem Hautarzt Bescheid zu geben...