Österreich hat seit dem Jahr 2000 sein Außenhandelsvolumen verdoppelt. Das berichtet Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl heute im Rahmen der Präsentation der Außenhandelsbilanz 2017. Die Hauptgründe für diesen Erfolg sind laut Leitl die Beitritte zu EU, Euro- und Schengen-Zone, sowie die Erweiterung Europas. Der EU-Beitritt habe laut einer WIFO-Studie 500.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Österreich gebracht. Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaftsorganisation in der Wirtschaftskammer zieht Bilanz über das Jahr 2017:
„Wir bilanzieren 2017 sehr positiv, mit einem Plus von acht Prozent und über 140 Milliarden Euro an Warenexporten. Dazu kommen noch ungefähr 59 bis 60 Milliarden Euro an Dienstleistungsexporten. Auch hier eine sehr sehr positive Entwicklung mit einem Plus von 6,5 Prozent. Damit kratzen wir 2017 an der 200 Milliarden Euro Schallmauer. Dienstleistungen werden in der Zeit der Digitalisierung immer wichtiger.“
Für 2018 erwartet Leitl, dass die Warenexporte über die 150 Milliarden-Euro-Marke steigen und zusammen mit den Dienstleistungen die 200 Milliarden-Euro-Schallmauer gesprengt werden kann. Für Leitl gibt das Grund zu Optimismus:
„Heute reden wir über das österreichische Wunder. Vor wenigen Tagen hat das WIFO eine Studie veröffentlicht, der zu Folge Österreich nach dem Krieg bei Wirtschafts- und Wohlstandswachstum am drittbesten in ganz Europa abgeschnitten hat. Wir brauchen nicht überheblich zu sein, aber wir müssen auch nicht zu selbstkritisch sein. Wir sollen uns fragen: Wo stehen wir? Und wenn wir hier einen dritten Platz erreicht haben, ist das eine hervorragende Ausgangsposition...