Heute, am 24.1.2018, findet zum ersten Mal der Tag der Elementarbildung in Österreich statt. Der vom Österreichischen Berufsverband der Kindergarten- und HortpädagogInnen (ÖDKH) organisierte Aktionstag soll die Bedeutung und Wertigkeit von Elementarbildung im Land hervorheben. Dazu werden in ganz Österreich verschiedene Veranstaltungen, wie Vorträge, Ausstellungen oder Lesungen angeboten, um auf diesen Bereich aufmerksam zu machen. Grundsätzlich betrifft dieser Bereich die Altersgruppe null bis mindestens acht Jahre und ist somit ein großer Teil des Fundaments für den Bildungswegs jedes Kindes. Raphaela Keller, Vorsitzende des ÖDKH, über die Idee des heutigen Tages:
„Den Tag der Elementarbildung gibt es deshalb, weil Elementarbildung viel zu wenig Aufmerksamkeit hat und weil es viel zu schlechte Rahmenbedingungen gibt. Für uns ist das jetzt einfach ein Weg, um zu zeigen, wie wichtig Elementarbildung ist, was das kann und dass das Einzelne genauso brauchen wie die Gesellschaft. Wir wollen damit die Politikerinnen und Politiker aufrütteln, dass sie auch endlich Maßnahmen in diesem Bereich setzen.“
Für die österreichische Bevölkerung ist eine frühe Bildungsvermittlung jedenfalls schon sehr wichtig. So zeigt eine Umfrage des Forschungsinstituts Integral in Kooperation mit dem ÖDKH unter 990 Befragten, dass rund 39 Prozent die Vermittlung von Bildung im Kindergarten für sehr wichtig halten. Zudem halten 38 Prozent den Bildungsaspekt im Kindergartenalter für eine eher wichtigere Maßnahme. Die meiste Zustimmung gibt es allerdings im Bereich der sozialen Kompetenzen, die für viele ein ganz zentraler Pfeiler der Elementarbildung ist. Mag. Martin Mayr vom Integral Forschungsinstitut:
„73 Prozent, also knapp Dreiviertel, sagen, dass Kinder hier soziales Miteinander lernen, wie geht man miteinander um...