Bauweisen und Baustoffe haben einen signifikanten Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Das haben Wissenschaftler aus den Bereichen Bauphysik, Bauchemie und Medizin im Forschungspark VIVA herausgefunden. Seit mittlerweile 3 Jahren werden dort in zwölf Forschungshäusern reale Wohnsituationen mit unterschiedlichen Wandkonstruktionen nachgestellt und die Zusammenhänge zwischen Baustoffen und dem Wohlfühlen im eigenem Heim erforscht. Ziel der Forschung ist es herauszufinden, wie man ein gesundes Haus bauen kann, um so die Wohnqualität zu steigern. Mag. Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH, über die Ergebnisse des Forschungsprojekts:
„Wir haben drei Säulen definiert, die die Grundlage des gesunden Bauens und Wohnens sind. Das eine ist die gute Außendämmung, wir nennen das ,Dämmen first‘. In einem thermisch nicht optimierten Haus, braucht man erst gar nicht über gesundes Wohnen nachzudenken. Des weiteren: je massiver die Häuser sind, desto mehr Gewicht ich in den Wänden habe, sprich Masse, desto leichter fällt es mir mit Themen der Temperatur, Luftzug bis hin zum Feinstaub im Raum umgehen zu können. Der letzte wirklich entwicklungsfähige und große Themenbereich sind die inneren Werte, das heißt die Oberflächen, die ersten 1, 2 cm einer Innenraumwand. Diese Oberflächen, die wie eine dritte Haut zu sehen sind, können das Wohnraumklima in einem unglaublichen Ausmaß beeinflussen. Das sind auch Themen wie Luftfeuchtigkeit, Wärme- und Kühlestrahlung oder Schall. Das sind alles Themen die guttun, die ein Wohlbefinden hervorrufen, die auch die Psyche in einem gewissen Ausmaß unterstützen.“
Im Forschungspark VIVA ist man überzeugt, mit diesen Baumaßnahmen allgemeine Bestimmungen für ein gesundes Wohnklima gefunden zu haben...