Das positive Wirtschaftswachstum ließ 2017 in Österreich auch das Kreditvolumen massiv ansteigen. Das geht aus einem Bericht der Österreichischen Nationalbank (OeNB) über die aktuellen Entwicklungen bei Krediten, Einlagen und Zinssätzen hervor. Das Kreditvolumen ist demnach 2017 in allen Bereichen und Laufzeiten gestiegen. Parallel dazu gibt es den aktuell niedrigsten Stand an Fremdwährungskrediten seit 2003. Insgesamt vergaben österreichische Banken 2017 341 Milliarden Euro in Form von Krediten an Unternehmen und Haushalte. Dr. Johannes Turner, Direktor der OeNB-Hauptabteilung Statistik, sagt über die Verteilung der Kredite:
„Der Bereich der Kredite ist nicht nur relativ, sondern auch absolut gestiegen. Und das teilt sich folgendermaßen auf: einmal 156 Milliarden Euro Kredite an private Haushalte und weitere 143 Milliarden an Unternehmen. Wenn wir hier uns weiter die Veränderungsraten ansehen und in die Unternehmen einsteigen, beobachten wir eine Kreditwachstumsrate von 4,8 Prozent. Das ist natürlich ein ganz enormer Wert. Wir haben ähnliche Werte das letzte Mal 2009 gesehen. Da waren es Werte etwas über 5 Prozent. Es gab also doch einen geraumen Zeitraum über den wir hier geringere Wachstumsraten hatten und jetzt mit 4,8 Rekordwerte erreichen.“
Zusätzlich finanzierten sich heimische Unternehmen mit rund 15 Milliarden Euro bei Banken in anderen Euro-Ländern, wobei der größte Anteil davon mit rund 11 Milliarden auf deutsche Banken entfiel. Nicht zuletzt aufgrund historisch niedriger Zinssätze verlief die Kreditvergabe an private Haushalte 2017 ähnlich positiv, sagt Dr. Turner:
„Wir haben auch bei den Haushalten Wachstumsraten von 3,5 Prozent...