Stetig wachsende Mobilitätsbedürfnisse bei gleichzeitiger Ressourcenverknappung, sowie begrenzte Kapazitäten sorgen dafür, dass man neue Lösungsansätze im Bereich der Mobilitäts- und Verkehrstechnologien braucht. Österreich steht bei innovativen Entwicklungen mit den Themen alternative Antriebssysteme, Leichtbau bzw. Materialforschung, sowie der Verkehrstelematik im europäischen Spitzenfeld und fördert Forschungen sowohl im Bereich der Infrastruktur, als auch der Fahrzeugtechnologien. Bis zum Jahr 2030 rechnet das Umweltbundesamt mit einem Bestand von 1,5 Millionen an Elektrofahrzeugen inklusive der Plug-in-Hybridfahrzeuge. Andreas Dorda, stv. Leiter Abteilung Mobilitäts- und Verkehrstechnologien im BMVIT, nennt die zwei großen Themen für die nächsten Jahre:
„Das ist sicher der ganze Bereich der Antriebstechnologien, wo wir ganz klare umwelt- und verkehrspolitische Zielsetzungen haben: Nämlich verpflichtend die Treibhausgasemissionen und Schadstoffemissionen runter zu bringen. Hier ist die Elektromobilität bestimmt das zentrale Element. Dann weiters der Bereich der Nutzung der hohen Materialforschungskompetenz, die Österreich im Bereich Aluminium und Stahl hat, und hier auch den Leichtbau zum Durchbruch zu verhelfen. Und last but not least, das in letzter Zeit sehr stark gewachsene Interesse an den informationstechnologischen Möglichkeiten sich zu eröffnen. Sprich die Steuerung und Regelung im Fahrzeug, aber eben auch im Bereich der Automatisierung.“
Die Automatisierung ist hier ganz zentral, denn bis zum Jahr 2030 werden sowohl selbstfahrende PKW als auch LKW ein Teil des österreichischen Straßenbilds sein. Da automatisierte Fahrzeuge anders als der Durchschnitt der Straßennutzer fahren, forscht die ASFINAG bereits jetzt schon, um herauszufinden, welche Auswirkungen diese Veränderungen auf Infrastruktur, Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit haben...