Mit 8,9 Prozent ist die Industrieproduktion in Österreich erstmals seit vier Jahren wieder angestiegen. Diese Steigerung entspricht auch dem stärksten Anstieg seit 10 Jahren. Der Wermutstropfen: Nicht in allen Industriebranchen zeichnet sich die positive Entwicklung derart deutlich ab, berichtet Andreas Mörk, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie in der Österreichischen Wirtschaftskammer (WKÖ), heute im Rahmen einer Pressekonferenz:
„Die heimische Industrie hat einen Produktionswert von fast 160 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das bedeutet einen Zuwachs von 8,9 Prozent. Das ist der größte Zuwachs seit 2011. Nominell liegt das Wachstum bei 13 Milliarden Euro, inflationsbereinigt bedeutet das eine Steigerung um 6,6 Prozent. Damit ist eine vierjährige Durststrecke überwunden. Das freut uns sehr. Wir hatten ja seit 2013, bis einschließlich 2016 ein reales Schrumpfen der Industrieproduktion in Österreich zu verzeichnen.“
Positiv ist auch die Entwicklung bei den Beschäftigten. Das Eigenpersonal ist auf einen Höchstwert von knapp 410.00 Beschäftigte angewachsen. Rechnet man noch das Fremdpersonal dazu, so kommt man auf einen Wert von 437.000 Beschäftigten in der heimischen Industrie. Grundsätzlich positiv sieht man von Seiten der Industrie auch die jüngst präsentierte Klimaschutzstrategie der Bundesregierung. Oliver Dvorak, zuständig für Energie und Klimapolitik in der Fachgruppe Industrie:
„Die Devise von Bundesministerin Köstinger ist ‚Klimaschutz zum Mitmachen‘. Wir begrüßen das sehr. Wir sehen uns auch als Partner bei der Erreichung europaweit akkordierter Ziele. Die Industrie leistet schon heute erhebliche Beiträge zur Reduktion von Treibhausgasen...