In Österreich leiden rund 600.000 Menschen an Diabetes. Diabetes stellt damit eine der größten Herausforderungen für das österreichische Gesundheitssystem dar. Als Stoffwechselerkrankung löst sie im gesamten Körper Prozesse aus, die zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen können. Trotz stetigen Verbesserungen in der Behandlung liegt die Lebenserwartung von Diabetikern noch immer unter der der Durchschnittsbevölkerung. Gesundheitsministerin Mag.a Beate Hartinger-Klein, möchte im Kampf gegen Diabetes nun vermehrt auf Lösungen durch Digitalisierung setzen und zentrale Datenregister Erkrankter erstellen:
„In vielen Indikationsgebieten braucht die Forschung, braucht die Wissenschaft, braucht die Fachgesellschaft mehr Transparenz, mehr Zahlen. Hier ist es einfach notwendig Register zu machen, wo anonymisiert Daten der Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden um steuern zu können, um eingreifen zu können, um zu sagen welche Therapien sind notwendig, wo setzte ich es für diese chronischen Erkrankungen entsprechend ein. Aus meiner Sicht, nicht nur weil Digitalisierung ein Leuchtturmprojekt der Regierung ist, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht ist es einfach wirklich wichtig, dass mehr Register in Österreich zustande kommen, dass wir mehr transparente Zahlen für die Wissenschaft zur Verfügung stellen um entsprechend gesundheitspolitisch und medizinisch steuern zu können.“
Für die Gesundheitsministerin kommt eine derartige Digitalisierung von Daten nicht zuletzt den PatientInnen zu Gute. Die leichtere Zugänglichkeit von Krankendaten vereinfache die Kommunikation zwischen PatientInnen und den verschiedenen Ärzten und stärke somit die Betroffenen in ihrer Autonomie hinsichtlich des Krankheitsmanagement, sagt Hartinger-Klein:
„Der Patient hat auf Grund der neuen Digitalisierungsmöglichkeiten auch große Möglichkeiten Selbstmanagement zu betreiben, selbst mit seiner Erkrankung wirklich gut umzugehen...