Die Technologie von Bitcoin könnte den Handel stark verändern und bietet neue Chancen für Klein- und Mittelbetriebe – dieses Potential sieht der Handelsverband und präsentierte heute, Donnerstag, Anwendungsmöglichkeiten in der hinter Bitcoin stehenden Technologie Blockchain. Diese stellt einen erweiterbaren Datensatz dar, der kryptographisch verkettet ist und Daten dezentral, in allen teilnehmenden, global verstreuten Rechnern abspeichert, anstatt wie bisher in Datenbanken von Unternehmen. Das Hauptaugenmerk des Handelsverbandes bei der Verwendung von Blockchains liegt im Schaffen von Transparenz und Vertrauen zwischen den Akteuren innerhalb der Lieferkette von Produkten. Ebenfalls als Mehrwert angesehen wird die Rückverfolgbarkeit von Produkten, angefangen bei der Herkunft des Rohstoffes über die Verarbeitung bis hin zur Verpackungshistorie. Generell beobachtet der Handelsverband einen Trend zu verstärkter Digitalisierung, die die Zukunft des Handels verändern könnte. Die Blockchain-Technologie ist für Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, derzeit aber am aussichtsreichsten:
„Bei den stationären Umsätzen wurden 2010 fünf Prozent digital beeinflusst. 2016 war es bereits bei über 64 Prozent der Fall, das heißt, zwei Drittel aller stationären Umsätze sind digital beeinflusst. Welche Technologien stehen neben dem veränderten Konsumentenverhalten dahinter? Augmented Reality, Virtual Reality, A.I. oder künstliche Intelligenz spielen eine entscheidende Rolle in der Zukunft der Handelsstruktur. Plattformökonomie, Drohnen, Bahnhöfe in China, 3D-Druck, der völlig neue Entwicklungen hinsichtlich der Sourcingprozesse nach sich ziehen kann, aber auch Robotics, Internet of things, also auch die Vernetzung technischer Geräte, sowie Big Data spielen eine Rolle...