Aktuell leben in Österreich rund 440.000 Menschen, die über 80 Jahre alt sind. Im Jahr 2030 werden es schon 692.000 sein und 2050 bereits über 1,25 Millionen. Neben hoher fachlicher Pflege- und Betreuungsqualität, werden auch Selbstbestimmung und Autonomie in Zukunft immer wichtiger. Abgestimmte Versorgungssysteme, vielfältige Angebote und eine nachhaltige Finanzierung im Alten- und Krankenpflegebereich sind daher in Zukunft dringend erforderlich. In Österreich werden aktuell rund 80 Prozent aller pflege- und betreuungsbedürftigen Menschen zuhause betreut, damit steht man an der Spitze jener europäischen Länder, die den Großteil der Pflege den nächsten Angehörigen überlassen. Für den Bundesverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs ist das kein Zukunftsmodell und man kritisiert, dass der Pflegebereich im aktuellen Regierungsprogramm viel zu kurz kommt. Markus Mattersberger, MMSc MBA, Präsident des Bundesverbandes der Alten- und Pflegeheime Österreichs, über die aktuelle Situation:
„Aktuell leben in Österreich circa 433.000 Menschen, die über 80 Jahre alt sind. Wir rechnen im Jahr 2030 damit, dass es bereit über 690.000 sein werden und im Jahr 2050 werden es aller Voraussicht nach 1,25 Millionen Menschen sein, die über 80 Jahre alt sein werden. Und wir sind momentan auf diese Herausforderungen in keinster Weise vorbereitet. Wenn wir in internationale und nationale Diskussion hineinschauen, dann sehen wir, dass das Thema Pflegebetreuung eine der großen Zukunftsherausforderungen für die Gesellschaft sein wird, wenn nicht sogar die größte. So war auch die Hoffnung, dass sich das im Regierungsprogramm widerspiegelt, zu unserer Enttäuschung ist das leider nicht so. Also das Regierungsprogramm umfasst um die 179 Seiten und in Summe beschäftigt sich eine Seite mit dem Thema Pflegebetreuung...