Der Präsident des Forschungsförderungsfonds FWF, Klement Tockner, und Bildungsminister Heinz Fassmann sprachen sich heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz des FWF für einen Ausbau der direkten Forschungsförderung und einer Erhöhung der Mittel für die Grundlagenforschung aus. Minister Fassmann stellte außerdem den zeitnahen Start eines wissenschaftlichen Exzellenz-Programms in Aussicht. FWF-Präsident Tockner sieht in der Budgetentwicklung des Vorjahres einen ersten Schritt in die richtige Richtung:
„2017 hat ein erster Aufbruch stattgefunden. Wir sehen bei der beantragten Summe ein Plus von 90 Millionen, oder 11 Prozent. Die Neubewilligungen sind um 33,5 Millionen Euro, oder 18 Prozent, gestiegen. Das ist der höchste Betrag, den wir in den letzten zehn Jahren vergeben konnten. Das ist ein erstes ganz wesentliches Signal, ein großer Schritt. Aber es ist ein Beginn einer Reise, die wir zu gehen haben.“
Insgesamt entfallen 0,17 Prozent der Mittel für Forschung und Entwicklung auf den FWF, der heuer sein 50-jähriges Bestehen feiert. Allerdings musste der FWF 2017 auch Förderanträge im Volumen von 83,7 Millionen Euro wegen Geldmangels ablehnen.
Im Bundesbudget für die kommenden drei Jahre ist eine Mittelerhöhung von 110 Millionen Euro für den FWF verankert. Bildungsminister Fassmann:
„Wenn ich die drei Budgetjahre von 2018 bis 2021 zusammenzähle, dann hat der FWF für diese drei Jahre ein Budget von 846 Millionen Euro. Mit Hilfe von zusätzlichen Quellen, Stichwort Nationalstiftung, kratzen wir in diesen Jahren vielleicht sogar an der ein-Milliarden-Grenze. Das ist gut so. Das ist für mich auch ein wichtiges Signal an die Forschungscommunity...