Osteoporose zählt laut Zahlen der WHO zu den weltweit häufigsten Erkrankungen. In Österreich wird die Zahl der betroffenen Personen auf circa. 750.000 geschätzt. Hierbei ist die Dunkelziffer allerdings groß, denn etwa die Hälfte der betroffenen Frauen und Männer erhalten keine Therapie, weil die Erkrankung nicht richtig erkannt wird. Gerade Frauen haben nach der Menopause das größte Risiko, an Osteoporose zu erkranken und durch Stürze Knochenbrüche zu erleiden, aber auch Männer sind stärker davon betroffen, als bisher angenommen wurde. Da eine bereits manifestierte Osteoporose schwer bis kaum behandelbar ist, ist ein Vorbeugen in jungen Jahren ein ganz zentrales Element, um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern. Dabei sind vor allem eine gesunde Ernährung und körperliche Bewegung wichtige Bestandteile. Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm, Präsident des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, Wissenschaftler und Autor, klärt auf:
„Es gibt Schätzungen, dass etwa 700.00 bis 800.000 Menschen in Österreich an Osteoporose leiden. Die Osteoporose ist ja eine schleichende Erkrankung und kann eben nicht leicht diagnostiziert werden. Meistens wird sie erst dann entdeckt, wenn ein Knochen bricht oder wenn man stürzt und man hat eine vorzeitige Fraktur und vorher spürt man ja nichts davon. Es werden die Leute ja nicht ständig gemessen was die Knochendichte betrifft, oder auch nicht ständig Vitaminuntersuchungen gemacht, aber man weiß heute, dass man dem Knochenschwund zumindest zum Teil vorbeugen kann. Mehrere Mechanismen sind dazu möglich, hier ist die Vorbeugung wichtig, schon bei Jugendlichen den Aufbau und eine verbesserte Knochenstruktur durch eine gesunde Ernährung und vor allem auch durch Sport zu gewährleisten...