Heute, der 25. April, ist internationaler PAS-Tag. PAS steht für "Parental Alienation Syndrom" und bezeichnet die Entfremdung von Kindern zu ihren Elternteilen. Pro Jahr sind in Österreich rund 20.000 Kinder von einer Trennung ihrer Eltern betroffen, eine Situation, die eine Entfremdung oftmals begünstigt. Der Verein „Väter ohne Rechte“ nahm den heutigen Tag zum Anlass, um auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen und darauf hinzuweisen, dass PAS in Österreich noch zu wenig Beachtung bekommt. Martin Morauf, Obmann des Vereins „Väter ohne Rechte“, über die Problematik:
„PAS, was bedeutet das? Gemeint ist damit das vorsätzliche Aufhetzen von Kindern im Trennungskonflikt gegen den anderen Elternteil, bis ihn diese völlig ohne Grund ablehnen. Deshalb haben wir vom Verein Väter ohne Rechte diesen Tag gewählt, um über den Status quo von Kinderrechten, die Situation von Trennungskindern und über Inobhutnahme zu berichten. Beginnend mit dem Familienrecht stellen wir fest, dass das Recht von Kindern auf beide Eltern in Österreich nur mangelhaft geschützt wird. Gleichberechtigte und gleichteilige Elternschaft nach Trennungen, wie sie der Europarat bereits seit 2015 fordert, wird in Österreich zwar schon von der Mehrheit der Bevölkerung befürwortet, aber die gesetzlichen Grundlagen dafür sind noch nicht einmal annähernd geschaffen. Nach wie vor werden Kinder tagtäglich ohne jede Konsequenzen für die Täter als Waffe im Trennungskrieg missbraucht.“
Neben Scheidungskindern sind auch besonders jene Kinder von PAS betroffen die fremd untergebracht sind, etwa in Jugendheimen. Laut dem Verein verlangen einige Jugendheime Besucherkosten zwischen 80 und 120 Euro, was von vielen betroffenen Eltern nicht geleistet werden kann...