Die ASFINAG hat im Jahr 2017 einen Rekordüberschuss von über 700 Millionen Euro erwirtschaftet. Das gaben die ASFINAG-Vorstandsvorsitzenden Karin Zipperer und Klaus Schierhackl heute im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz bekannt. 130 Millionen konnten damit in die Schuldentilgung fließen. Ein Großteil der Mehreinnahmen kann auf ein höheres Verkehrsaufkommen, vor allem im Güterbereich, zurückgeführt werden. Klaus Schierhackl mit den Bilanzzahlen:
„Wir haben im Jahr 2017 einen Jahresüberschuss von 709 Millionen Euro. Das ist ein sehr, sehr erfreulicher Wert. Das höchste in den vergangen Jahren waren 650 Millionen Euro. Das ist also wirklich sehr erfreulich. Die Finanzmittel werden für den Neubau von Strecken verwendet. Das ist das Prinzip der ASFINAG. Wir haben eine Dividende von 100 Millionen Euro an die Republik ausgezahlt. Bei den Mauteinnahmen gibt es auch einen Rekordwert von erstmals über zwei Milliarden Euro netto. Die Investitionen in die Infrastruktur liegen mit 956 Millionen Euro knapp unter einer Milliarde.“
Die Gesamtfahrleistung, also das Verkehrsaufkommen auf dem Autobahn- und Schnellstraßennetz ist im Jahr 2017 um 2,7 Prozent auf 31.607 Millionen Kilometer angestiegen. Besonders stark ist der Verkehr von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen, also LKWs und Bussen, angewachsen. Hier betrug die Steigerung im Vergleich zum Jahr 2016 3,4 Prozent. Klaus Schierhackl erläutert welche Verkehrskorridore 2017 besonders stark vom Schwerverkehr genutzt wurden:
„Beginnen wir ganz im Westen. Sie werden fragen: Warum sinkt im Westen der Verkehr? Das liegt an der fast siebenmonatigen Sperre des Arlbergtunnels. Der Brenner ist mit plus 6,4 Prozent beim Schwerverkehr stark angestiegen...