Anlässlich des bevorstehendes Muttertages übt die SPÖ-Frauensprecherin und Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen Gabriele Heinisch-Hosek zum Teil heftige Kritik an der Frauen- und Familienpolitik der Regierung. Der Kritik der SPÖ zufolge, werden Frauen und Mütter unter Türkis-Blau systematisch benachteiligt und in ihrer finanziellen Unabhängigkeit geschwächt. Gabriele Heinisch-Hosek:
„Allgemein ist zu sagen, dass Politik so wie sie jetzt gemacht wird, am wirklichen Leben vieler Frauen und Mütter total vorbeigeht, dass Kurz und Strache kein Interesse am Leben von Frauen und Müttern haben, dass sie auch teilweise keine Ahnung haben. Ein Beispiel vielleicht: In einer Fernsehsendung hat eine junge Mutter den Vizekanzler gefragt, wenn denn der 12-Stunden-Tag kommt, wie sie denn das mit Kinderbetreuung und ihrer Arbeitszeit regeln solle und die Antwort war: Dann gehen sie zum Chef und sagen ihm, das will ich nicht und der Chef wird das akzeptieren. Also gute Nacht Herr Strache, kann ich nur sagen.“
Konkret kritisieren Heinisch-Hosek und die SPÖ acht Ankündigungen der Regierung, welche ihrer Meinung zur Benachteiligung von Frauen führen, darunter die angekündigte Einführung des 12-Stunden-Arbeitstages und die Abschaffung der Notstandshilfe. Beide Maßnahmen würden vor allem alleinerziehende Mütter ungleich schwerer treffen. Auch die Einführung des Familienbonus sieht Heinisch-Hosek durchaus kritisch:
„Auf der einen Seite hilft der Familienbonus hauptsächlich gutverdienenden Vätern. Denn wer verdient mehr? Es sind immer noch die Männer und eher nicht die Frauen. Über zwei Drittel des Familienbonus wird Vätern zu Gute kommen...