Die Bundesjugendvertretung (BJV) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie der Universität Wien Kinder gefragt, was sie für ein gutes Leben brauchen. Im Rahmen einer Studie wurden dabei Kinder im Alter zwischen sieben und 12 Jahren in Gruppen befragt. Was Kinder aus Sicht von Kindern demnach brauchen ist ein soziales Netz aus Familie und Freunden, gute Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, aber auch Schule und Bildung ist den Kindern wichtig. Neben ihren Bedürfnissen wurden die Kinder in der Studie jedoch auch nach ihren Wünschen gefragt und danach, was sich im Umgang mit Kindern ändern sollte. Neben dem Wunsch ernst genommen zu werden, ist Kindern dabei vor allem das Thema Chancengleichheit und Gerechtigkeit wichitg, sagt Studienautorin Dr. Ulrike Zartler vom Institut für Soziologie an der Universität Wien:
„Ein ganz wichtiger Wunsch der Kinder ist, dass alle Kinder gleich behandelt werden sollen. Das war sehr zentral in den Gruppendiskussionen die wir mit den Kindern geführt haben. Das betrifft einerseits das Geschlecht. Es existiert also ein Bewusstsein dafür, dass Mädchen und Buben gleichbehandelt werden sollen. Es wurde aber auch explizit die Herkunft genannt, dass Kinder ihre eigene Kultur leben dürfen, unabhängig davon wo sie herkommen, dass hier sozusagen nicht differenziert wird. Es betrifft die Gleichbehandlung auch den Bereich Bildung. Hier haben Kinder sehr umfassende Vorstellungen und sagen den Kindergarten braucht man eigentlich auch schon dafür, sonst kann man später in der Schule keine guten Leistungen erbringen. Man brauchte ein Schule und eine schulische Umgebung in der das Lernen gut möglich ist. Und diese Gleichbehandlung betrifft auch die finanziellen Ressourcen, wo Kinder einerseits Ideen formuliert haben wie die, die weniger haben, denen sollte man gratis etwas zu essen geben, aber auch bis hin zu politischen Forderungen wie, ich habe schon einmal gehört es gibt einen Mindestlohn für alle...