Die Blitzsaison startet heuer ungewöhnlich früh und intensiv. So registrierte das österreichische Blitzortungssystem ALDIS im Jahr 2018 bereits rund 20.000 Blitzeinschläge in Österreich, dabei steht die wirkliche Blitzhochsaison eigentlich erst bevor. Die Experten erwarten in den kommenden Monaten Juni, Juli und August rund 100.000 bis 150.000 Blitzeinschläge in Österreich. Damit gehört man europaweit zu den Spitzreitern, wie Dr. Othmar Thann, Direktor des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), erklärt:
„Wir haben in Österreich einfach eine sehr sehr hohe Blitztätigkeit. Gott sei dank gibt es hier sehr Wenige, die dadurch auch verletzt oder gar getötet werden. Wir haben in der Blitzhochsaison ca. 100.000 Blitzeinschläge in Österreich und es ist daher schon sehr sinnvoll in den verschiedensten Lebensbereichen vorzusorgen, dass, wenn etwas passieren sollte, man auf jeden Fall geschützt ist. Österreich gehört nun einmal mit Oberitalien und Slowenien zu den blitzgefährdetsten Regionen in Europa, das wird immer wieder unterschätzt. Also gibt bei uns viel viel mehr Blitze als zum Beispiel in Spanien, Frankreich oder anderswo.“
Regional gesehen sind die Bundesländer Steiermark und Kärnten am häufigsten von Blitzen betroffen, da sie durch ihre südliche Lage und die Nähe zur Adria eine geeignete Atmosphäre für Gewitter bieten. Dennoch wird die Gefahr, die von Blitzeinschlägen ausgeht, aber noch gerne unterschätzt. Erhebungen des KFV zeigen, dass nur rund 14 Prozent der Befragten mit Blitzen bzw. Blitzeinschlägen ein persönliches oder materielles Gefährdungspotenzial assoziieren oder in Blitzen überhaupt ein großes Risiko sehen. Dabei sind Blitze vor allem bei Brandursachen die größte Zündquelle...