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SchülerInnen unzufrieden mit Pflichtpraktika: Viele fühlen sich um ihre Rechte betrogen

28.05.2018

Sprachschuleaktiv/pixabay.com

Sechs von 10 Schülerinnen und Schülern an Handelsschulen und Handelsakademien sind mit ihren Pflichtpraktika unzufrieden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Arbeiterkammer Wien. Insgesamt wurden im Rahmen der Studie über 2000 SchülerInnen befragt. Wer eine Handelsschule oder eine Handelsakademie besucht, muss jährlich mindestens ein Pflichtpraktikum in den Sommerferien machen. Aktuell betrifft das rund 180.000 SchülerInnen.  Wie die Studie der Arbeiterkammer zeigt, sind die Bedingungen, unter denen PraktikantInnen arbeiten müssen, keineswegs immer in Ordnung. Christoph Klein, Direktor der Arbeiterkammer Wien, fasst die Ergebnisse der Studie zusammen:

„Ein Viertel der HandelsschülerInnen leistete Gratisarbeit, so auch ein paar Prozentpunkte der HandelsakademikerInnen. In Summe haben über alle Schultypen hinweg zehn Prozent Gratisarbeit geleistet.  Weder einen Arbeitsvertrag noch einen Lohnzettel haben ein Drittel der PraktikantInnen bekommen. Dass heißt, die haben keine Papiere erhalten auf denen man irgendwie zeigen kann, das sind meine Rechte als Arbeitnehmerin, als Arbeitnehmer. Sie haben keinen schriftlichen Nachweis in der Schule, dass ein Praktikum geleistet wurde. Ausblidungstechnisch sehr unerfreulich: Fast die Hälfte war berufsfremd eingesetzt und haben in Feldern gearbeitet mit denen sie in der Schule, im Rahmen der schulischen Ausbildung eigentlich nichts anfangen konnten, was in Puncto Berufsausbildung, die ja aus schulischer und praktischer Ausbildung bestehen soll,  eigentlich den Ausbildungszweck verfehlt. Mehr als ein Drittel der PraktikantInnen haben berichtet, sie haben zwar zu guter Letzt einen Praktikumsplatz gefunden, hatten, aber große Schwierigkeiten einen Ausbildungsplatz zu bekommen...

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