Österreich ist als kleines Land mit knapp neun Millionen Einwohner auf den Handel mit anderen Ländern angewiesen. Aktuell liegt die Exportquote bei über 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. So werden in Österreich rund 34 Prozent der heimischen Wertschöpfung durch Exporte von Waren und Dienstleistungen erwirtschaftet und damit zwischen 33 und 50 Prozent der Arbeitsplätze in Österreichs Privatwirtschaft durch diese Exportunternehmen gesichert. Bis zum Ende des Jahres 2018 werden Österreichs Exporteure über 150. Mrd. Euro an Ausfuhren erzielen. Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, über die aktuellen Zahlen:
„60 Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts wird von Unternehmen geschaffen, die exportieren und ihre Produkte und Lösungen in alle Welt bringen. Österreichs Unternehmen werden heuer Waren im Wert von 150 Mrd. Euro im Export umsetzen, das sind immerhin 20.000 Dollar pro Kopf. Somit sind wir, man glaubt es kaum, die siebtgrößte Exportnation der Welt, wenn wir das Thema vom Export pro Kopf rechnen. Sechs von zehn Euro des österreichischen Bruttoinlandsprodukts werden vom Export generiert und jeder zweite Arbeitsplatz. Das heißt der Export ist ein Katalysator für Beschäftigung und ein wesentlicher Punkt für die österreichischen Unternehmen.“
Ingesamt ist die Zahl der österreichischen Exporteure in den letzten 25 Jahren von 12.000 auf 55.000 Unternehmen angestiegen. Die Top-Exportpartner bleiben dabei weiterhin europäisch, hier ist Deutschland mit knapp 11.256 Mio. Euro im 1. Quartal 2018 Spitzenreiter, gefolgt von Italien mit 2.492 Mio. Euro und den USA mit 2.486 Mio. Euro. In Sachen Exportsteigerungen erweitert sich der Markt aber vor allem nach Asien, wie Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, erklärt:
„Wir haben nach wie vor acht der Top-Ten Exportländer aus Europa kommend, also auf Platz zehn ist China...