Austauschprogramme haben nicht nur einen Einfluss auf den Horizont von Studierenden, sondern auch einen volkswirtschaftlichen Effekt. Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) im Auftrag des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) hat ergeben, dass die Aufenthalte eine Bruttowertschöpfung von umgerechnet 12,4 Mio. Euro in Österreich erwirtschaften. Dr. Jan Kluge, Studienautor IHS, über die Details der Studie:
„Wir haben diese Studie durchgeführt, um die ökonomischen Effekte der Incomings in Österreich zu berechnen. Hier geht es auch darum, die Netto-Effekte zu berechnen, also wir haben hier zum Einen Incomings, die nach Österreich kommen und ihr Geld in Österreich ausgeben und somit ökonomische Effekte anstoßen. Im selben Zeitraum haben wir natürlich aber auch Outgoings, die das Land verlassen und in diesem Zeitraum nicht für den Konsum hier zur Verfügung stehen. Diese Studie hat also die Netto-Effekte berechnet. Dabei kommt man zum Schluss, dass Erasmus+ ungefähr 150 Vollzeitäquivalente in Österreich sichert, das sind also knapp 200 Arbeitsplätze und ungefähr 12,4 Millionen Euro an Brutto-Wertschöpfung. Und auch die öffentliche Hand profitiert von ungefähr fünf Millionen Euro an steuerlichen Rückflüssen.“
Ingesamt gaben die Lernenden und Lehrenden aus den Bereichen Schul-, Berufs- und Hochschul-, sowie Erwachsenenbildung inklusive Reisekosten rund 39,2 Mio. Euro aus. Der Großteil der Kosten fiel hier auf Unterkünfte. Mehr als die Hälfte der Incomings waren dabei Studierende, dahinter folgen knapp 2.300 Schüler/innen, sowie Lehrlinge und Lehrende in der Berufsbildung. Auf Platz drei steht die Gruppe der Lehrenden und das Personal von Hochschulen mit 1...