Das Land Niederösterreich möchte bis 2021 14 Gesundheitszentren errichten. Diese sogenannten Primärversorgungseinheiten sollen die Gesundheitsversorgung im Bundesland langfristig und wohnungsnah sichern. In einer ersten Pilotphase soll ab Oktober diesen Jahres mit dem Bau von sechs Gesundheitszentren begonnen werden. Das kündigte die Landesregierung heute Freitag gemeinsam mit der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) und der Ärztekammer Niederösterreich an. Die Eröffnung soll im Dezember 2019 folgen. Als bisherige Standorte wurden Böhmkirchen, St. Pölten und Schwechat fixiert. Drei weitere Standorte werden noch in den kommenden Monaten beschlossen. Dr. Martin Eichtinger, Landesrat für Wohnbau, Arbeit und internationale Beziehungen, sagt über die Ziele welche man mit dem Vorhaben verfolgt:
“Erstmals gibt es damit eine neue Form einer ersten Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Es handelt sich in der Tat um einen One-Stop-Shop der nicht nur Reperaturmedizin anbietet, sondern auch Gesundheitsförderung, Pflege und Beratungsleistungen. Die Gesundheitszentren ergänzen die bisherige hausärztliche Versorgung und bieten ein umfassendes, Wohnort-nahes Gesundheitspaket. Das ist wichtig, denn einerseits steigt die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und andererseits verändert sich auch unser Gesundheitssystem laufend. Bis zum Jahr 2050 wird die niederösterreichische Bevölkerung von 1,6 auf 1,9 Millionen Menschen anwachsen. Hinzu kommt natürlich dass wir immer länger leben. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen liegt bei 81 Jahren. Das heißt hier bedarf es wirklich eines exzellenten Gesundheitsversorgungssystems. Wir müssen das dementsprechend laufend anpassen und wir müssen auch schauen, dass wir diese medizinische Betreuung möglichst nahe an die Bürgerinnen und Bürger heranbringen...