Trotz steigendem BIP sowie einem guten Wirtschaftswachstum mit steigenden Exporten empfindet ein Großteil der Klein- und mittelständischen Unternehmen die aktuelle Lage als herausfordernd. So sehen rund 85 Prozent der KMUs eine steigende Innovationsgeschwindigkeit und halten den Bereich der Digitalisierung für immer notwendiger. Durch den wachsenden Innovationsdruck steht bereits jedes dritte KMU in Konkurrenz zu Start-ups, hält aber auch eine Zusammenarbeit in den nächsten zwei bis drei Jahren für durchaus wahrscheinlich. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Umfrage unter 900 österreichischen KMU, die im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen durchgeführt wurde. Erste Bank CEO Stefan Dörfler zeigt sich über diese Ergebnisse erfreut:
„Konkurrenz ist das eine Thema, aber ganz interessant und sehr deutlich im Steigen ist die Wahrnehmung: Start-ups können für mich auch wesentliche Kooperationspartner sein. Also hier war die Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass ihr Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Kooperation mit Start-ups eingeht? Also das ist nicht weiß Gott wie weit in der Zukunft, sondern zwei bis drei Jahre ist eine sehr konkrete Überlegung. Denn wir wissen das aus anderen Studien, dass Unternehmer einen sehr klaren Blick haben, was sie in den nächsten 24, 36 Monaten so vorhaben. Und acht Prozent sagen hier sehr wahrscheinlich und 25 Prozent sagen eher wahrscheinlich. Das heißt, da steht bei einem Drittel der Unternehmer eine konkrete Überlegung dahinter, dass sie entweder bereits wissen, in dem Bereich werde ich eine ergänzende Idee brauchen oder dass sie bereits neue, kleine Start-ups kennen, die vielleicht interessant für das Unternehmen sein können.“
Hier halten rund 64 Prozent der KMU Kooperationen im Bereich neue Technologien, Software und Internet für sinnvoll, gefolgt vom Bereich Ausbildung der Mitarbeiter, sowie der Optimierung von Arbeitsabläufen...