Ab Mitte Juli 2018 startet die ASFINAG auf Initiative von Verkehrsminister Norbert Hofer das Pilotprojekt zur temporären Freigabe des Pannenstreifens bei Verkehrsüberlastung. Teststrecke ist hierbei die A4 Ost Autobahn auf knapp vier Kilometern in Fahrtrichtung Ungarn zwischen der Anschlussstelle Simmeringer Haide und dem Knoten Schwechat. Hintergrund für dieses Vorhaben ist das stetig steigende Verkehrsaufkommen auf Autobahnen und Schnellstraßen jedes Jahr. So ist bundesweit der Verkehr von Pkw und Lkw in Summe zwischen den Jahren 2012 und 2017 um 16 Prozent angestiegen. Die zeitlich begrenzte Öffnung des Pannenstreifens soll somit Strecken entlasten und Staus verringern. Verkehrsminister Norbert Hofer mit dem genauen Vorhaben:
„Es geht jetzt um die Freigabe des Pannenstreifens auf dem ersten Abschnitt, den wir uns gesetzt haben, auf der Ostautobahn zwischen Simmeringer Haide und Knoten Schwechat. Wie wird das funktionieren? Wenn die 30 Verkehrskameras feststellen, dass der Verkehr ins Stocken gerät, dass ein Stau entsteht, dann fährt der Traffic Manager die Strecke ab, schaut ob der Pannenstreifen frei ist und dann wird der Pannenstreifen freigegeben und mit der zusätzlichen Fahrspur sollte es so sein und wird es so sein, dass ein Stau erst gar nicht entsteht. Das alles dient nicht dazu, dass wir nicht Investitionsmaßnahmen in das hochrangige Straßennetz in Österreich setzen, nein, es wird weiterhin in den nächsten Jahren sehr viel Geld investiert, in den nächsten sechs Jahren rund acht Milliarden Euro. Vor allem auch sehr viel in Tunnelsicherheit und den Bau neuer Straßen. Nein, es dient dazu, dass wir dort, wo Hotspot vorhanden sind, wo immer wieder Stau entsteht, auch den Pannenstreifen temporär freigeben, damit wir diese Staus verhindern...