Ayurveda, Akupunktur, Aromatherapie, Homöopathie und weitere komplementärmedizinische Methoden als Ergänzung zur sogenannten ‚Schulmedizin‘ anerkennen – das ist oberstes Ziel des heute, Dienstag, stattfindenden 1. Österreichischen Tages der Ganzheitsmedizin, der vom Dachverband für ärztliche Ganzheitsmedizin (ÖDÄG) organisiert wird. Die Veranstalter wollen über Methoden und Möglichkeiten von Komplementärmedizin informieren, die sie vor allem zur Vorbeugung und Behandlung von manchen chronischen Erkrankungen empfehlen. Zum Einsatz kommt Komplementärmedizin häufig zur Ergänzung bei konventioneller Medizin oder wenn diese ohne Diagnose bleibt, PatientInnen aber dennoch Beschwerden haben. Die ÖDÄG setzt sich deswegen für eine Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin sowie für eine Einbindung ins Krankenkassensystem ein. Diese wird von einem Großteil der österreichischen Bevölkerung auch gewünscht, so Michael Frass, Präsident des ÖDÄG. Über Komplementärmedizin sagt er:
„Sie ist sehr effizient, kostengünstig und im Vergleich zu manchen anderen Methoden sehr nebenwirkungsarm, das macht ihre große Beliebtheit in der Bevölkerung aus. Der Prozentsatz in der österreichischen Bevölkerung, der Komplementärmedizin in Anspruch nimmt, beträgt etwa 70 Prozent. Und laut einer Karmasin-Umfrage aus dem Jahr 2011 sind es etwa 70 bis 80 Prozent der ÖsterreicherInnen, die sich wünschen, dass es möglich wäre, eine Kombination aus der konventionellen Medizin, also der sogenannten ‚Schulmedizin‘, und der Komplementärmedizin zu bekommen.“
Besonders wichtig ist für die ÖDÄG die Abgrenzung von Komplementärmedizin zu alternativmedizinischen Angeboten...