Der Flughafen Wien meldet heute in seinem Nachhaltigkeitsbericht Rückgänge bei CO2-Emissionen, Stromverbrauch und Gesamtenergieeinsatz. Erfasst werden in dieser Statistik jene Energiemengen und Abgase, die durch die Abfertigung der Flugzeuge und den Betrieb des Flughafens entstehen, nicht jedoch Emissionen und Energieverbrauch des Flugverkehrs selbst. Der Flughafen Wien hat sich das Ziel gesetzt in der Zukunft CO2-neutral zu arbeiten. Günther Offner ist Vorstand der Flughafen Wien AG:
„Trotz des enormen Wachstums an Passagieren und Fracht konnten wir CO2 und Energieverbrauch massiv reduzieren. Die CO2-Emissionen sind seit 2012 um 42 Prozent, der Gesamtenergieverbrauch um 18 Prozent und der Stromverbrauch um 20 Prozent zurückgegangen. Wenn man sich wirklich bemüht kann selbstverständlich auch ein Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz leisten. Was uns besonders wichtig ist: Wir tun das alles unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Das heißt: Das ist keine karitative Veranstaltung Die Maßnahmen die wir in diese Richtung setzen sind unter dem Strich auch wirtschaftlich. Insbesondere was den Energieverbrauch betrifft kann man hier erhebliche Kosten einsparen.“
Zu Einsparungen im Bereich der Emissionen ist der Flughafen aber auch durch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes angehalten. Das Gericht hat entschieden, dass der gesamte Flughafen fünf Jahre nach Inbetriebnahme der kontrovers diskutierten dritten Start- und Landebahn CO2-neutral bilanzieren muss. Das entspricht einer weiteren Einsparung von 30.000 Tonnen CO2.
Auch was den rasant anwachsenden Flugverkehr selbst betrifft, will Günther Offner KlimaschützerInnen beruhigen:
„Viele Menschen, denen die Entwicklung des Klimas am Herzen liegt, fragen sich, ob der wachsende Luftverkehr mit den Klimazielen in Einklang zu bringen ist...