Mit erstem August wird die Übernahme des TV- und Internet-Anbieters UPC durch den Mobilfunker T-Mobile Austria vollzogen. Gemeinsam hatten die beiden Unternehmen im Jahr 2017 einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro und betreuten 7,2 Millionen Anschlüsse und Teilnehmer. Der gemeinsame Mitarbeiterstand beträgt 2.524 und das ‚neue‘ Unternehmen betreibt 57 Shops in ganz Österreich. Der CEO von T-Mobile Austria und UPC Austria Andreas Bierwirth spricht von einem historischen Tag:
„Heute ist ein historischer Tag für das digitale Geschichtsbuch in Österreich, und es wird ein neues Kapitel geschrieben. Nicht nur für uns im Unternehmen ist klar, wenn das Unternehmen um 50 Prozent wächst: 50 Prozent mehr Mitarbeiter. 50 Prozent mehr Umsatz. 50 Prozent mehr Ergebnis. Dann ist das natürlich ein sehr großer Sprung. Es ist für uns auch deshalb historisch wichtig, weil UPC nicht an T-Mobile drangehängt wird. Wir werden ab heute beginnen, uns in einander zu verschmelzen. Aber nicht nur für uns ist das wichtig, es ist auch für Österreich wichtig, weil sich der Wettbewerb durch uns massiv verändern wird. Es entsteht ein Unternehmen, das von der Größe her die Relevanz hat nicht nur für die Kunden, sondern auch für Städte und die Regierung Ansprechpartner zu sein. Wir wollen in Österreich den Breitbandausbau vorantreiben.“
Für die Kundinnen von UPC und T-Mobile ändert sich vorerst nichts. T-Mobile arbeitet vorerst hinter den Kulissen an der Verschränkung der beiden Unternehmen und wird sich danach mit Angeboten an die KundInnen wenden. Ab Frühjahr nächsten Jahres gibt es dann auch ein einheitliches Markendach für alle Angebote von T-Mobile und UPC.
Ein Kauf von UPC war für T-Mobile aus mehreren Gründen interessant: Zum einen ist in Österreich die Festnetz-Breitbandabdeckung im Europavergleich denkbar schlecht...