Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) präsentierte heute, Mittwoch, zwei neue Apps zur Wissensvermittlung über den Nationalsozialismus in Österreich. Die Mauthausen-Außenlager-App bietet erstmals Basisinformationen zur Geschichte der ehemaligen KZ-Außenlager für mobile Endgeräte. Darüber hinaus entwickelte das MKÖ gemeinsam mit der App Hearonymus, vier Rundgängen durch die Wiener Innenstadt mit begleitende Audioguides. Sowohl die App Hearonymus, als auch die Mauthausen-Außenlager-App stehen ab heute gratis zum Download für Apple und Android Geräte zur Verfügung. Die beiden Smartphone-Apps richten sich dabei vor allem an Schülerinnen und Schüler als Zielgruppe. Christa Bauer, Geschäftsführerin des MKÖ, sagt über die Gründe und Ziele des Projekts:
“Mit diesen beiden Apps werden historische Informationen erstmals für alle kostenlos und überall zur Verfügung gestellt. Unser Ziel war es damit auch einen weiteren Schritt für ein ,Niemals Wieder’ zu setzen. Wie uns Überlebende immer wieder sagen, um antidemokratischen Strömungen widerstehen zu können, braucht es Information und Wissensvermittlung.”
Die vier Audioguides umfassen insgesamt mehr als 60 Kurzvideos mit mehreren KZ-Überlebenden und WiderstandskämpferInnen, sowie eine Fülle an weiteren Informationen und Fotos, darunter Biographien und Zitate zu den einzelnen Rundgangsstationen. Die Mauthausen-Außenlager-App ermöglicht es alle 49 Standorte des KZ-Mauthausen virtuell zu besuchen. Die App soll somit auch das Bewusstsein dafür fördern, dass das KZ-Mauthausen nicht nur an einem Ort in Oberösterreich existierte, sondern in nahezu ganz Österreich mit Außenlagern präsent war...