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IHS-Studie zeigt volkswirtschaftliche Effekte des Rauchens: 2,4 Mrd. Euro Gesamtkosten pro Jahr

21.09.2018

maxknoxvill / pixabay

Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Tabakrauch die größte vermeidbare Todesursache moderner Gesellschaften. So verursachen rauchbedingte Krankheitsfälle neben individuellem Leid erhebliche Kosten für das Gesundheitssystem und bedeuten auch aus wirtschaftlicher Sicht eine reduzierte Produktivität. Der RaucherInnenanteil in Österreich ist deutlich höher als in anderen europäischen Ländern, in der Gesundheitsbefragung der Statistik Austria aus dem Jahr 2014 gaben 24 Prozent an täglich zu rauchen, der EU-Schnitt liegt bei 18 Prozent. Das Institut für höhere Studien (IHS) hat deshalb im Auftrag der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) in einem sogenannten Lebenszyklusmodell die Belastung des Rauchens für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft neu berechnet. Hier zeigt sich, dass sich die Gesamtkosten des Rauchens jährlich auf rund 2,4 Mrd. Euro belaufen, was 0,7 Prozent des BIP sind. Dr. Thomas Czypionka vom IHS, über die Ergebnisse:

„Die direkten medizinischen Kosten betragen pro Jahr 630,5 Millionen Euro. Die direkten nicht-medizinischen Kosten, also aus Krankengeld, Pflegeausgaben, Invaliditätspensionen, sind nochmal fast 200 Millionen Euro. Die ökonomischen, indirekten Kosten, also die durch Krankenstände, durch frühzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben entstehen, sind fast 1,5 Milliarden Euro pro Jahr und die intangiblen Kosten, die sozusagen die Kompensation der Passivraucher darstellen, sind 91 Millionen und so kommen wir auf jährliche Gesamtkosten von 2,41 Milliarden Euro, die das Rauchen in Österreich kostet. Das ist eine erhebliche Summe, wenn Sie sich das vorstellen, dass man das auch einfach vermeiden könnte durch entsprechende Politik.“

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass neben Erkrankungen wie Lungenkrebs, COPD oder Herzkrankheiten, auch Diabetes eine mögliche Folge von Tabakrauch ist...

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