Immer mehr Strom aus Österreich wird ökonomisch erzeugt, die größten Steigerungen gab es im letzten Jahr bei Wind- und Sonnenstrom – das zeigt der heute, Montag, präsentierte Ökostrombericht der E-Control. Der Bericht legt den Fokus auf staatlich geförderten Ökostrom und verzeichnet die größten Anstiege bei Windkraftanlagen. Aus ihnen wurde 2017 um 17 Prozent mehr Strom abgenommen als noch im Jahr davor. Den zweitgrößten Anstieg gab es bei Photovoltaikanlagen, die 2017 um 15 Prozent mehr Strom ins Gesamtnetz eingespeist haben. Ebenfalls gefördert aber leicht gesunken ist die Stromerzeugung aus Kleinwasserkraftwerken mit minus acht Prozent. Strom aus Biomasse stieg um ein Prozent, während jener aus Biogas gleiche Werte wie im Vorjahr verzeichnet. Ebenfalls erfasst wurde die Anzahl der Photovoltaikanlagen, die derzeit in ihrer Anzahl pro Jahr am stärksten im Steigen sind. Sie wuchsen von 20.656 Anlagen im Jahr 2016 auf 22.570 Anlagen 2017 an. Einen leichten Rückgang gab es im Vorjahr hingegen bei den Windparks. Vier Anlagen schieden aus, derzeit bestehen 396 Windparks österreichweit. Der Trend zu mehr Ökostrom setzt sich laut Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, aber fort:
„Der Anteil des geförderten Ökostroms hat sich vom Jahr 2016 mit 16,8 Prozent zum Jahr 2017 mit 17,9 Prozent erhöht. Damit ist die von der Ökostrom-Abwicklungsstelle OeMAG abgenommene Strommenge um acht Prozent angestiegen; das waren 9.770 Gigawattstunden und ist gestiegen auf 10.528 Gigawattstunden. Das muss man auch vor dem Hintergrund der gestiegenen Stromabgabe. Es tritt ein Trend zur Elektrifizierung ein. Also bei gewissen Anwendungen, die vorher auf Basis von fossilen Energieträgern funktioniert haben wie etwa Heizungen, geht der Trend hin zu Wärmepumpen...