Mit einer Gesamtsammelmasse von über 116.400 Tonnen Elektroaltgeräten (EAG) aus den Bereichen Haushalt und Gewerbe wurde im Jahr 2017 erstmals bei der EAG-Sammlung die 100.000 Tonnen-Grenze deutlich überschritten. Das gibt die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle gemeinsam mit Vertretern des Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Mit einer Sammelquote von über 60 Prozent übertrifft man auch die von der EU vorgegebenen 45 Prozent, wodurch Österreich im europäischen Spitzenfeld liegt. Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der EAK, über das Ergebnis:
„Wir haben erstmalig über 114.000 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt, was wirklich eine immense Steigerung ist und über 13 Kilogramm pro Einwohner. Kurz zusammengefasst, was ist in den letzten 13 Jahren gesammelt worden. Seit 2005 haben wir 973 Millionen Kilogramm EAGs gesammelt, das entspricht 810.000 Mittelklassewagen. Das ist wirklich eine gehörige Anzahl, die wir in diesen 13 Jahren dank der guten Beteiligung der Konsumenten geschafft haben.“
Zudem konnte auch die erforderte Gerätebatterien-Sammelquote von 45 Prozent neuerlich erreicht werden. Mit der EAG-Sammelquote von 62,5 Prozent ist Österreich jedenfalls auf dem besten Weg, um auch das für 2019 vorgeschriebene Ziel von 65 Prozent zu erreichen. Ein großes Thema ist hier auch die richtige Entsorgung von Lithium-Batterien, deren Anteil in Elektrogeräten stetig zunimmt. Darum gibt es hier eine Novelle der Abfallbehandlungspflichten-Verordnung, die eine richtige Sammlung und Verwertung dieser Produkte sichern soll...