Die Volkshilfe präsentierte heute, Dienstag, ein Modell zur Einführung einer Kindergrundsicherung von bis zu 625 Euro im Monat zur Bekämpfung der Kinderarmut. Laut Berechnungen der Volkshilfe brauchen Kinder in Österreich demnach 625 Euro pro Monat, um ein armutsfreies Leben mit sozialer Teilhabe und allen Chancen für ihre Zukunft zu haben. In Österreich sind derzeit rund 297.000 Kinder unter 18 Jahren armutsgefährdet. Die Volkshilfe fordert daher die Einführung der Kindergrundsicherung für alle in Österreich lebende Kinder bis zur Volljährigkeit. Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich, über die Einzelheiten der vorgeschlagenen Kindergrundsicherung:
„Einerseits sehen wir eine universelle Komponente von 200 Euro vor. Warum 200 Euro? Wir sind der Meinung, wir als Gesellschaft sollten gemeinsam als Bürger und Bürgerinnen formulieren: Uns ist jedes Kind etwas wert, uns ist jedes Kind wichtig und deshalb gibt es eine universelle Unterstützung jedes Kindes mit diesem Universalbetrag von 200 Euro. Die zweite Komponente wäre eine einkommensgeprüfte Komponente, wo es faktisch um 425 Euro geht. In Anlehnung an das jährliche steuerpflichtige Familieneinkommen soll dies ausbezahlt werden und die Untergrenze unter 20.000 Jahreseinkommen sollte die maximale Komponente ausgespielt werden: 425 Euro für jedes Kind, 625 steht dem Kind dann in Summer zur Verfügung. Dann haben wir uns überlegt eine Abflachung vorzunehmen bis zu einem jährlichen Familieneinkommen von 35.000 Euro. Das ist uns deshalb wichtig, dass es keine scharfen Kanten in diesem System gibt und eine Einschleifregelung kommt von der universellen Komponente zur einkommensbezogenen Komponente und das also Eltern bis zu einem Einkommen von 35...