Die Pensionsversicherungsanstalt, PVA, präsentierte heute, Donnerstag, ein neues Programm zur berufsorientierten Rehabilitation. Das sogenannte RehaJET Programm soll eine möglichst schnelle Rückkehr ins Berufsleben von PatientInnen fördern. Das Programm läuft in einer Pilotphase bereits seit vier Monaten in drei Reha-Einrichtungen der PVA: in Bad Hofgastein, Graz und Gröbming. Dr. Martin Skoumal, Chefarzt der PVA, über den Aufbau des Programms:
„RehaJET steht für Rehabilitation für Job Erwerbsfähigkeit und Teilhabe. Dieser Teilhabeaspekt ist uns ganz wichtig, weil bis jetzt ist in der Rehabilitation eher die Funktion im Vordergrund gestanden, also die Wiederherstellung einer verlorenen Funktion und jetzt steht wirklich die Teilhabe am privaten, sozialen und beruflichen Leben im Vordergrund. Dieser RehaJET ist eine Kombination aus einer medizinischen und einer beruflichen Rehabilitation, also eine medizinische, berufsorientierte Rehabilitation, die wir in zwei Stufen eingeteilt haben. Die erste Stufe bekommen alle Patienten die in den eigenen Einrichtungen der Pensionsversicherungsanstalt zu einer Rehabilitation kommen. Hier wird zu Beginn mit einem speziellen Fragebogen abgeklärt, ob eine besondere berufliche Problemlage besteht. Das bedeutet, man schaut sich an: Was machst du vom Beruf? Was brauchst du für diesen Beruf und ist es wahrscheinlich, dass du diesen Beruf wieder ausüben wirst können? Dieser Fragebogen hilft uns zur Einschätzung ob ein Problem besteht, dass dieser Patient á la longue unter Umständen aus dem Berufsleben herausfallen könnte. Wir richten dann die erste medizinische Rehabilitation auf den jeweiligen Arbeitsplatz aus. Das heißt, die Rehab-Maßnahmen werden individuell auf den Patienten zugeschnitten und es werden auch gezielt Informationen wie Bewegung am Arbeitsplatz, richtige Ernährung am Arbeitsplatz, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz und vor allem auch sozialrechtliche Themen mit dem Patienten intensiv besprochen...