In Österreich und weltweit hat rund jeder elfte Mensch eine Diabeteserkrankung, Diabetes betrifft somit jede Familie – das ist die zentrale Botschaft der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November. Als wesentliches Ziel steckt sich die ÖDG die Verbreitung des Wissens rund um die Erkrankungsformen in allen Gesellschaftskreisen sowie in Bildungseinrichtungen wie Schulen. Denn Diabetes kann in seinen unterschiedlichen Typen in jeder Altersgruppe vorkommen. Vor allem der stark im Steigen begriffene Typ-2-Diabetes ist durch einen gesunden Lebensstil vermeidbar. Dazu gehören rauchfreie Lebensräume für die ganze Familie, Vorbeugen von Übergewicht vor allem bei Kindern, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, die für alle Familienmitglieder gemeinsam in den Alltag eingebaut werden sollte. Neue Therapieempfehlungen stellen außerdem den Patienten in den Mittelpunkt und versuchen, ihn wie auch die Angehörigen im Umgang mit der Erkrankung, der an die jeweilige Lebenssituation angepasst sein sollte, bestmöglich zu schulen. Wichtig für die ÖDG ist auch, dass Medikamente für alle gleichermaßen zur Verfügung stehen sollten. Alexandra Kautzky-Willer, Präsidentin der ÖDG, betont die Weitläufigkeit der Erkrankung:
„15 Prozent Anstieg werden in Europa in den nächsten 20 Jahren erwartet und 40 Prozent Anstieg waren es in den letzten 20 Jahren in Europa. Also der Trend geht weiter. Wichtig ist auch, dass zwei Drittel, der Großteil, aller Menschen im erwerbsfähigen Alter sind. Das heißt, wenn jemand in der Familie krank ist, betrifft das alle. Also Arbeitslosigkeit, Krankenstand, Frühpensionierungen und die Komplikationen betreffen die gesamte Familie und ihren Sozialstatus...