Das Volksliedwerk startete im Schuljahr 2017/18 eine mehrjährige Aktion unter dem Titel „Komm, wir singen!’ mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler im Unterricht vermehrt zum Singen zu bewegen. Als Teil dieses Projektes präsentierte das Volksliedwerk heute, Montag, eine Auswahl von sieben Liedern, die in allen Schulen Österreichs gesungen werden sollen. Zur Auswahl der Lieder wurden SchülerInnen aus verschiedensten Schultypen und Bundesländern gefragt, welche Lieder sie denn gerne singen. Insgesamt sammelte das Volksliedwerk so 400 Liedvorschläge. Aus den meist genannten stellte der Musiker und Sänger Hubert von Goisern schließlich gemeinsam mit MusikpädagogInnen eine Liste von sieben Werken zusammen. Texte und Noten zu diesen Werken sollen nun allen österreichischen Schulen zur Verfügung gestellt werden und dort zum Singen anregen. Josef Pühringer, ehemaliger Landeshauptmann Oberösterreichs und Präsident des Volksliedwerks, sagt über die die Bedeutung des Singens an Schulen und für die Gesellschaft:
„Singen hat einen großen gesellschaftlichen Wert. ich möchte diesen gerade heute besonders betonen. Wir kennen das bekannte Sprichwort: ,Wo man singt, dort lass dich ruhig nieder. Böse Menschen haben keine Lieder.’ Das heißt jetzt überhaupt nicht, dass unmusikalische Menschen böse Menschen sind. Es wäre ein Unsinn das zu behaupten. Sondern das Sprichwort sagt, dass die Musik, das Singen für das Positive steht, für das Verbindende steht, dass dadurch Gemeinschaft gebildet wird. Es ist ohnedies ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft wenn man heute in die Schulen hineinschaut, wie viele Sonderpädagogen, Stützlehrkräfte und so weiter beschäftigt sind, weil es so genannte schwierige Schüler gibt...