Heute, Donnerstag, wurde das Tierschutzvolksbegehren offiziell in Wien präsentiert. Ziel des Volksbegehrens ist es das Tierleid, vor allem von Nutztieren, in Österreich zu beenden. Aktuell beteiligen sich bereits mehr als 3.000 Menschen aus über 800 Gemeinden aktiv an dem Volksbegehren. Das Volksbegehren versteht sich dabei als überparteiisches Projekt. Es bezieht keine Spenden von Parteien, sondern setzt zur Finanzierung auf Crowd-Funding und auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen NGOs. Dr. Sebastian Bohrn Mena, Initiator des Volksbegehrens sagt über die Ziele der Initiative:
“Tierschutz ist nicht etwas, das eine kleine Bevölkerungsgruppe betrifft, Menschen die sich vegan ernähren oder Menschen die mit einem Hund oder einer Katze zusammenleben. Tierschutz ist ein Volksbegehren. Das sagt nicht nur die persönliche Befindlichkeit meiner Person oder der Menschen die hier stehen, sondern das zeigen uns auch Umfragen, wo teilweise über 80 oder sogar über 90 Prozent der europäischen und auch der österreichischen Bevölkerung sagen: Wir wollen, dass mit Tieren in unserem Land anders umgegangen wird und zwar auch mit sogenannten Nutztieren. Wir wollen, dass das Schnitzel, das ich esse, vorher nicht gequält wurde. Wir wollen, dass die Tiertransporte aufhören. Wir wollen, dass die Qual in der Intensivtierhaltung endet. Wir wollen, dass keine Futtermittel mehr aus Südamerika importiert werden, wo Regenwälder gerodet werden. Und wir wollen, dass das KleinbäurInnensterben aufhört, das eine Folge der Konzentrationsbewegung der Landwirtschaft ist. Wir wollen, dass heimische Produkte konsumiert werden. Wir wollen, dass Lebewesen im Jahr 2018 anders behandelt werden als es momentan der Fall ist.”
Zu den konkreten Forderungen des Volksbegehrens zählt etwa ein Verbot von Lebendtiertransporten, ein Verbot der Tötung von männlichen Küken an ihrem ersten Lebenstag sowie ein Verbot verschiedener Haltungsformen in der Landwirtschaft...