Zehn europäische Rektorenkonferenzen von Deutschland über Serbien, bis Polen haben heute, Donnerstag, die „Wiener Erklärung für Universities for Enlightenment“ in Wien unterzeichnet. Die Dachorganisationen der jeweiligen Universitäten der Staaten wollen damit ein Zeichen gegen drohende Beschränkungen der Autonomie und der Freiheit der Wissenschaften setzen. Eva Blimlinger, Präsidentin der Österreichischen Univesitätenkonferenz (Uniko) sagt über die Beweggründe für die Erklärung:
„Die Entwicklungen in vielen europäischen Ländern haben zu einer Besorgnis der Universitäten geführt und letztendlich hat das dazu geführt, dass die Uniko die Initiative ergriffen hat hier ein Statement zu entwickeln, um diesen Entwicklungen entgegen zu treten, beziehungsweise um klar zu sagen, was die Rolle von Universitäten in Zeiten, die geprägt sind von einer Bandbreite von Themen, wie Populismus bis Fake News, ist.“
Einer der konkreten Anlässe für das Treffen der Rektorenkonferenzen, war etwa der Umgang der ungarischen Regierung mit der in Budapest angesiedelten Central European University. In Bezug auf Österreich kritisiert Blimlinger unter anderem die Kommentare Vizekanzlers Straches bezüglich der menschlichen Ursachen des Klimawandels sowie eine Gesetzesänderung der Regierung in Bezug auf den Wahltermin der Hochschülerschaft. Peter-André Alt, Präsident der Deutschen Rektorenkonferenz, sagt über die konkreten Inhalte und Ziele der „Wiener Erklärung“:
„Die Gliederung unserer Erklärung adressiert drei wesentliche Befunde. Der erste Befund: Freiheit ist ein unverzichtbares und unveräußerliches Element des europäischen Hochschulsystems...