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Zugang zu Arbeitsmarkt offen halten: ‚Ausbildung statt Abschiebung‘ will Dialog mit Regierung

19.12.2018

Anyusha / pixabay.com

Die Initiative ‚Ausbildung statt Abschiebung‘ freut sich nach ihrem einjährigen Bestehen über immer mehr UnterstützerInnen und übt gleichzeitig heftige Kritik an einer ausbleibenden Reaktion der Bundesregierung. Die Initiative versteht sich als politisches Bündnis, das vom oberösterreichischen Integrationslandesrat Rudi Anschober vor einem Jahr gegründet wurde. Ziel ist die Verhinderung von Abschiebungen von Asylwerbenden während der Ausbildung. Getragen wird die Initiative von über 64.200 UnterzeichnerInnen einer zugehörigen Petition, 1.097 Unternehmen, 112 Gemeinden in ganz Österreich sowie Unterstützungserklärungen prominenter Personen aus Politik und Gesellschaft wie Hermann Maier, Robert Palfrader, Ursula Strauss oder Reinhold Mitterlehner. Ebenfalls Unterstützung kommt von Institutionen wie der Vollversammlung der Arbeiterkammer, dem Wirtschaftsparlament der WKO oder von Privatpersonen aus Wirtschaft wie dem Präsidenten des Forums Alpbach Franz Fischler. Kritikpunkt der UnterstützerInnen ist vor allem die Gesprächsverweigerung der Bundesregierung sowie von Innenminister Kickl. Ebenfalls scharf kritisiert wird die Entscheidung der Regierung den Zugang zur Lehre für Asylwerbende zu stoppen sowie abgelehnte Asylwerbende während einer Ausbildung ins Herkunftsland abzuschieben. Eines der Hauptargumente gegen Abschiebung ist für die Initiative neben humanitären Gründen der Fachkräftemangel in ganz Österreich. Dieser wird immer mehr zu einem volkswirtschaftlichen Problem, die aktuelle Politik ziehe keinen Nutzen aus dem Potential der Situation, sondern verschärfe diese noch, so Initiator Rudi Anschober:

„Wir haben derzeit allein in Oberösterreich rund 4.000 offene Lehrstellen, österreichweit sind es mittlerweile 14...

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