Die Erste Bank und Sparkassen AG feiert 2019 ihr 200-jähriges Bestehen. Sie ist damit das älteste Kreditinstitut Österreichs. 1819 wurde sie als Präventiveinrichtung gegen die Verarmung der Bevölkerung und zur Vermögensbildung der erwerbstätigen Bevölkerung gegründet. Für Gerhard Fabisch, Vorstandvorsitzenden der Steiermärkischen Sparkasse, hat die Erste Bank und Sparkasse in der Zukunft daher auch nur eine Existenzberechtigung, wenn sie ihren Gründungszweck weiter verfolgt:
„Ich glaube das Wesentlichste, was uns auszeichnet und ausgezeichnet hat und uns auch in der Zukunft begleiten wird, ist, dass wir unserem Zweck weiter dienen werden, und der Zweck ist einfach, die Menschen dabei zu unterstützen Wohlstand zu erreichen, Wohlstand zu halten. Diesen Zweck werden wir nie aufgeben. Es werden sich die Technologien ändern, die haben sich auch schon sehr geändert, und wir stehen jetzt vor einer Situation, wo sich die Technologien noch viel dramatischer verändern werden. Die Digitalisierung wird unser Geschäft massiv verändern, aber der Zweck wird der Gleiche bleiben. Und wenn wir unserem Zweck treu bleiben - und das haben wir vor, das werden wir auch machen - dann wird es auch eine sehr gute Zukunft geben mit einer neuen Technologie. Ich glaube kein Technologiekonzern der Welt kann uns da Konkurrenz machen.“
Neben dem Thema der Digitalisierung ist vor allem der andauernd niedere Zinssatz auf klassische Spareinlagen wie das Sparbuch, eine der größten Herausforderung der Zukunft von Banken. Andreas Treichl, Vorsitzender des Vorstandes Erste Group Bank AG, sagt diesbezüglich:
„Ich glaube, dass für uns Sparkassen und Banken die Anforderungen in der Zukunft unendlich viel schwieriger sein werden, weil wir nicht mehr mit einem Sparbuch operieren werden können um Vermögen zu bilden, sondern weil wir in der Zukunft Menschen beraten werden müssen in eine Vielzahl von Produkten einzusteigen um einen Ertrag erwirtschaften zu können...