Der Alpenverein Österreich freut sich mit 28.136 neuen Mitgliedern im Jahr 2018 über den zweitgrößten Zuwachs seit seiner Gründung vor über 150 Jahren. Die meisten neuen Mitglieder stammen aus Wien mit 9.290 Beitritten, gefolgt von Tirol mit 4.442 Neuzugängen im vergangenen Jahr. Der Zuwachs der beiden Bundesländer macht damit fast die Hälfte der Neumitglieder österreichweit aus. Das Angebot des Alpenvereins umfasst neben Alpinsportkursen auch die österreichweiten Wanderwege, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Verwaltet werden etwa 26.000 Kilometer an Wegen im alpinen Gebiet sowie 232 Hütten österreichweit, die rund 14.000 Schlafplätze für Wanderer und BergsteigerInnen aufweisen. In den Städten betreut der Alpenverein zusätzlich 150 Kletterhallen und -anlagen. Mit dieser Infrastruktur ist das Ziel des Alpenvereins, die Ausübung des Bergsports sowie einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Bergwelt zu fördern. Den Zuwachs an neuen Mitgliedern vor allem aus Wien erklärt sich Alpenvereinspräsident Andreas Ermacora durch eine neu aufgekommene Sehnsucht nach Naturerlebnissen, Ruhe und Ursprünglichkeit. Er freut sich besonders über das Interesse der jüngeren Generationen:
„Wenn man sich die Mitgliederentwicklung anschaut, sieht man, 2008 hatten wir 359.000 Mitglieder und 2018 573.000 Mitglieder. In zehn Jahren gab es also einen Zuwachs von 210.000 Mitgliedern. Das ist insofern beachtlich, wenn man sich andere Institutionen ansieht wie auch politische Parteien, dann geht es dort eher in die andere Richtung; beim österreichischen Alpenverein geht es seit Jahren steil bergauf. Es ist auch erfreulich, dass das Durchschnittsalter jenem der Gesamtbevölkerung entspricht, nämlich 42,8 Jahren...