Die Österreichische Fachhochschulkonferenz (FHK) präsentierte heute, Freitag, das EU-Projekt „learn to work“. Das Projekt zielt darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen und FH-Studierende verstärkt zusammenzubringen und KMU bei der Anwerbung von FH-PraktikantInnen zu unterstützen. Für alle BachelorstudentenInnen an Fachhochschulen ist ein Berufspraktikum mit einer Dauer von zwei bis vier Monaten verpflichten zu absolvieren. Derzeit betrifft dass nahezu 40.000 Personen. Neben den österreichischen Fachhochschulen sind noch acht weitere EU-Staaten an dem Projekt beteiligt. Bei der Umsetzung des Projektes wird die FHK von der Wirtschaftskammer sowie den regionalen Wirtschaftskammerorganisationen unterstützt. Mag. Kurt Koleznik, Generalsekretär der FHK sagt über die Ziele des Projekts:
„In den Fachhochschulen ist das Praktikum fixer Bestandteil einer berufsfeldbezogenen akademischen Ausbildung und gehört in diese Curricula hinein. Das wird auch von vielen großen, vor allem Industrieunternehmen wahrgenommen. Dort ist das Praktikum kein Sonderfall, sondern die Regel. Da gibt es institutionelle Vorkehrungen um ein solches Praktikum abzuführen. Weshalb? Weil heute schon das Anbieten eines Praktikums in Industrieunternehmen eine Recruiting-Maßnahme darstellt. Das heißt, die großen Unternehmen, die sich darauf einstellen Praktikanten zu beschäftigen, tun das deshalb, weil sie sich dadurch schon Mitarbeiter der Zukunft genauer ansehen können und sozusagen ihr Tun kennenlernen können. Das ist bei KMU schwieriger, so meint man, aber das ist es nicht. Es ist oft das Vorurteil dieser kleinen Unternehmen, dass ein Praktikant zu beschäftigen unter Umständen schwierig sei, das sei etwas das mehr kostet als es bringt...