Vom 28. bis 30.März 2019 findet unter dem Motto „Palliative Care - Wege in die Zukunft“ in Innsbruck der 7. Österreichische Interprofessionelle Palliativkongress statt. Heuer werden Kultur, Ethik und Praxis der Sorge (vom englischen „care“) im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Grund dafür ist, dass in der Praxis die Sorge für jeden Palliativpatienten anders aussieht: Betroffenenorientierung, situative Kreativität, Ganzheitsverstehen und Behutsamkeit sind einige Elemente der Sorge – was der einzelne Patient benötigt, kann sehr unterschiedlich sein. Dr.in Elisabeth Medicus MAS, Mitglied des Kongresspräsidiums, ärztliche Leiterin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft:
„Eine zentrale Frage ist wie man zu guten Entscheidungen kommt, wenn Patienten nicht mehr selber sagen können was für sie wichtig ist. Da ist einerseits das „Vorausschauende Planen“ ein wichtiges Thema, aber auch in der Medizin zu schauen welche Maßnahmen sind Verhältnismäßig im Sinne von, dass die Belastung nicht größer ist als der Nutzen."
Mit Advance Care Planning ist eine frühzeitige Klärung mit den Betroffenen gemeint, was ihre Wünsche und Erwartungen an die palliative Betreuung sind. Ziel ist es auch in Österreich einzuführen, was in Deutschland bereits unter dem Titel „Behandeln im Voraus planen“ (Bivp) umgesetzt und gesetzlich verankert ist. Mit Hilfe eines Standardformulars können mögliche Szenarien vorbesprochen und die Wünsche der Patienten in der letzen Lebensphase geklärt werden. Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MSc, Präsident der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG); Leiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt und am LKH Wolfsberg:
„Das heißt ich kann mit Bewohnern in Heimen auch schon gewisse Dinge vorbesprechen...