Die Industriellenvereinigung präsentierte heute, Freitag, ihr Positionspapier für eine zukunftsorientierte Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik, kurz FTI. Dies geschieht im Vorfeld des am 7. Mai stattfindenden FTI-Gipfels der Bundesregierung, welcher den Startschuss für die generelle Entwicklung einer neuen FTI-Strategie bis 2030 setzen soll. Insgesamt finanzieren heimische Unternehmen aktuell rund zwei Drittel aller Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung in Österreich. Gleichzeitig würden aber derzeit substanzielle Mittel für die angewandte Forschung fehlen, weshalb Projekte wiederholt abgelehnt werden würden, so die Industriellenvereinigung. Im europäischen Vergleich liegt Österreich in Hinblick auf die Forschung somit nicht im vordersten Spitzenfeld. Die Industriellenvereinigung möchte dies in den kommen zehn Jahren nun ändern, sagt Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG und IV-Ausschutzvorsitzender:
„Unsere Vision ist sehr klar: Wir wollen zu einem der drei führenden Innovationsstandorte in Europa aufsteigen. Bislang pendelt Österreich immer zwischen dem Rang sechs und 11. Im Augenblick sind wir gerade Nummer 10 und das kann wohl nicht unser Anspruch sein. Was wir brauchen ist eine mutige FTI-Strategie, die uns vom Mittelfeld herauskatapultiert und uns an die Innovationsspitze von Europa bringt. Um genau diese Aufgabe zu adressieren und auch den Erarbeitungsprozess der Bundesregierung zu unterstützen, haben wir ein Positionspapier erstellt. Mit wir meine ich eine ganz breite Gruppe: Es sind 45 der innovativsten Industrieunternehmen in diesem Land, die wir zusammengefasst haben. Das sind alles Mitglieder in unserem Industriellenvereinigung Ausschuss ,Forschung, Technologie und Innovation’, die gemeinsam an diesem Papier gearbeitet haben...