Bundesminister Heinz Faßmann hat die Entscheidung getroffen, finanziell benachteiligte Studierende ab dem Studienjahr 2019/20 mit zusätzlichen Anreizen für einen Auslandsaufenthalt zu begeistern. Zusätzlich zur Beihilfe für ein Auslandsstipendium erhalten Studienbeihilfenbezieher nun auch das Volle Erasmus+ Stipendium. Dieser Studierendengruppe, die 16 bis 17 Prozent der Erasmus-Studierenden ausmacht, steht damit eine nachhaltige Erhöhung der Mittel für ihre Erasmus+ Auslandsaufenthalte zur Verfügung. Heinz Faßmann über die Verbesserung der Erasmus-Rahmenbedingungen für Studierende, die Studienbeihilfe beziehen:
„Wir wollen als Maßnahme eine deutliche Anhebung der Erasmus-Zuschüsse für jene , die Studienbeihilfe beziehen. Derzeit bekommt jemand, der eine Studienbeihilfe bezieht, etwa 515 Euro Studienbeihilfe dazu eine Beihilfe zum Auslandsstudium von 392 Euro und dann nochmal ein sogenanntes Top-Up-Geld, im Fall von Schweden wären das dann acht Euro. In Summe macht das einen Betrag von 915 Euro aus für jemanden, der Studienbeihilfe bezieht, und beispielsweise in Schweden studieren möchte. Klingt gut, ist gut, aber wer weiß, dass Schweden ein durchaus teures Land ist und man durchaus auch Vorkehrungen treffen muss: Was mach ich mit dem zurückgelassenen Haushalt? Man kann schon erahnen, dass dahinter auch sowas wie ein Grund steht: Naja das ist ein bisschen risikoreich, ich mach es vielleicht doch nicht. Wir wollen hier mindestens um 25 Prozent den Zuschuss anheben, sodass dann in dem Fall, wenn jemand nach Schweden geht, zumindest 1140 Euro herauskommen.“
Darüber hinaus werden die Erasmus+ Zuschüsse für alle Studierenden um 60 Euro erhöht. Je nach Zielland und abhängig davon, ob es sich um einen Studienaufenthalt oder ein Praktikum handelt, beträgt die Steigerung 12 bis 20 Prozent...