In der Pension können Wohnkosten das Einkommen beträchtlich schmälern, 40 Prozent ihrer Einkünfte geben RentnerInnen dafür aus – darauf weist die ARGE Eigenheim Österreich heute, Montag, im Rahmen einer Pressekonferenz hin. Der ÖVP-nahe Verein für gemeinnützigen Wohnbau sieht im Wohnungseigentum eine Möglichkeit zur Altersvorsorge und führt dafür Zahlen zum finanziellen Aufwand von Mieten in Österreich an. Während sich Wohnkosten laut ARGE Eigenheim während der Berufstätigkeit auf 23 Prozent belaufen, steigen sie mit dem Pensionsantritt und dem damit geringeren Einkommen auf 40 Prozent an. Neben einer Stabilisierung der Wohnkosten könne der rechtzeitige Kauf einer Wohnung einen Beitrag gegen Altersarmut setzen, ist sich Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim, sicher. Auch Herwig Pernsteiner, Obmann der ARGE Eigenheim OÖ, unterstützt die Idee, indem er Ergebnisse des Wohnkostenreports 2019 von Deutschland auf Österreich umlegt. Er betont, dass es wirtschaftlich nicht sinnvoller ist, in Miete zu bleiben:
„Die Daten entspringen der Statistik Österreich: Ich habe hier das Median-Netto-Jahreseinkommen eines unselbstständig Erwerbstätigen von 60 bis 65 Jahre. Dieser Altersbereich muss deswegen hergenommen werden, weil da die Menschen kurz vor der Pensionierung stehen. Fürs Jahr 2017 gibt es einen Medianwert von 2.305 Euro netto. Wenn diese Person in Miete ist, hat sie in Österreich durchschnittlich 524 Euro pro Monat als Wohnungsaufwand. Wenn man dann sagt, einen Monat später geht diese Person in Pension, bleibt dieser Mietkostenansatz von 524 Euro ja weiter bestehen. Aber dann fällt diese Person auf eine durchschnittliche Pension von 1.310 Euro zurück. Und hier setzt die ARGE Eigenheim an und stellt genau wie die ÖVP in der Bundesregierung den Anspruch, dass die Eigentumsquote in Österreich erhöht wird...