Der Handelsverband präsentierte heute, Mittwoch, die österreichweit größte Erhebung zur Suchmaschinen-Sichtbarkeit der heimischen Einzelhandelsbranche. Ziel der Studie war es zu sehen, wie präsent heimische Händler online vertreten sind. Denn ähnlich wie in der stationären Standortwahl, gilt es auch online eine gute Lage im Ranking der größten Suchmaschinen zu haben, um mehr Kunden-Traffic und in weiterer Folge Kaufabschlüsse erzielen zu können. Der sogenannte Digital Visibility Report wurde vom Handelsverband in Kooperation mit dem Onlinemarketing-Unternehmen Otago Online Consulting erstellt. Im Zuge der Studie wurden acht branchenspezifische Stichwörter-Sets erstellt. Aus den Suchergebnisse jedes einzelnen dieser insgesamt 40.000 Stichwörter wurde anhand von zwei Millionen Datensätzen ein Index für die Sichtbarkeit des heimischen Handels auf google.at berechnet. Google hat schließlich einen Suchmaschinen-Marktanteil von 95 Prozent in Österreich und ist damit klar marktdominierend. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, sagt über die Ergebnisse der Studie:
„Es ist so, dass wir verblüfft sind, dass zwar die großen Handelsunternehmen ihre Hausaufgaben gut machen um für den Konsumenten sichtbar zu sein, aber eben auch Spezialisten ihre Segmente durchaus auf Warengruppenebene gut abdecken. Es bestehen aber noch viele Potenziale um sich hier produktspezifisch zu verbessern und damit dem Konsumenten direkt die Tür online in den eigenen Webshop aufzustoßen. Wir beurteilen das Ranking dahingehend positiv, dass sich in vielen Kategorien die klassischen Retailer die vorderen Plätze sichern konnten. Was aber schon auch merkbar ist, ist dass beispielsweise im Bereich der Bücher und Drucksorten teilweise Flyeranbieter online wesentlich stärker sichtbar sind als klassische große Retail-Strukturen, aber natürlich auch Amazon hat hier ein signifikant positives Ranking, dass heißt hier sind schon viele Tortenstücke vom klassischen Handel weggekommen...