Am 11. Juni 2019 ruft die überparteiliche Initiative Pro Fiaker-Kultur zur Demonstration auf. Mit 150 Pferden soll für den Erhalt der Fiaker-Kultur in Wien demonstriert werden. Die Fiaker-Betriebe kritisieren die Auflagen der Stadt Wien und fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Mitspracherecht bei den Bestimmungen zum Thema Tierschutz und bei der Vergabe der Stellplätze. Ursula Chytracek ist Fiakerunternehmerin und schließt sich den Forderungen von Pro Fiaker-Kultur an:
„Wir haben am 11. Juni geplant, eine Demonstration zu machen vor dem Rathaus und rund ums Rathaus. Wir wollen jetzt nicht den Verkehr blockieren oder den Ring, wie heute schon geschrieben wurde, das kommt nicht in Frage. Wir möchten nur auf unsere Situation aufmerksam machen, die sich leider in den letzten Jahren immer mehr verschlechtert hat.“
Die Hauptforderung der Fiaker-Betriebe sind mehr Stellplätze, die den Tieren genügend Raum und Ruhe zwischen den Fahrten bieten. Am Stephansplatz gab es ursprünglich 24 Stellplätze, diese wurden auf 12 Plätze reduziert. Pro Fiaker-Kultur fordert als Sofortmaßnahme eine Erweiterung um zumindest sechs Aufstellplätze und langfristig soll der Standort wieder auf 24 Plätze erweitert werden. Allerdings plant die Stadt Wien, auch die Stellplätze am Michaelerplatz zu reduzieren. Chytracek dazu:
„Wir sollen jetzt vom Michaelerplatz weichen, wir haben keine Stellplätze zur Verfügung. Es sind zu viele Fiaker, zu wenige Stellplätze. Es ist der Heldenplatz im Gespräch, was uns sehr freuen würde, wenn wir dahin könnten, zurück dahin könnten, denn dort waren wir schon einmal. Es ist in der Allee dort ein bisschen Schatten, da sind Bäume, wir brauchen dort nur Wasser installieren und könnten diesen Platz für uns nutzen...