46 Prozent der ÖsterreicherInnen engagieren sich ehrenamtlich, die Zahl an Freiwilligen ist damit doppelt so hoch wie der EU-Schnitt mit 23 Prozent – darauf weist das Rote Kreuz heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz hin und zeigt sich über die Zahlen erfreut. Im Altersvergleich zeigen sich jedoch Unterschiede zwischen den Generationen. Während in der Gruppe der 60 bis 69-jährigen 57 Prozent freiwillig tätig sind, engagieren sich bei den 15 bis 29-jährigen 43 Prozent. Im Rettungsdienst verzeichnete das Rote Kreuz im Jahr 2018 rund 38.000 freiwillige MitarbeiterInnen, im Gesundheits- und Sozialbereich waren es rund 14.000 und im Jugendrotkreuz rund 8.000. Ebenfalls positiv blickt die Organisation auf die Situation rund um Blutspenden im Land. 230.000 Menschen haben vergangenes Jahr ihr Blut gespendet und somit einen wesentlichen Beitrag zur medizinischen Versorgung geleistet. Insgesamt unterstützen das Rote Kreuz über eine Million Menschen durch ihre Mitgliedschaft, Blut- oder Zeitspenden, so Gerald Schöpfer, Präsident der Einsatzorganisation. Er zeigt die Trends der Freiwilligenarbeit in den letzten Jahren auf:
„Insgesamt ein positiver Befund: 46 Prozent aller ÖsterreicherInnen engagieren sich freiwillig. Das ist ein auffallend hoher Wert. Im europäischen Umfeld sehen wir, dass diese Werte im Durchschnitt um die Hälfte niedriger liegen als in Österreich. 30 Prozent engagieren sich informell, also etwa in einer Nachbarschaftshilfe und 31 Prozent engagieren sich formell, also in Vereinen oder Organisationen wie dem Roten Kreuz. Natürlich gibt es auch welche, die sich sowohl informell wie auch in Organisationen beteiligen. Im Jahr 2018 haben sich in Österreich 72.000 Freiwillige beim Roten Kreuz engagiert, die für ihre Tätigkeit nicht einen Cent bekommen und das wirklich ehrenamtlich, also freiwillig und unbezahlt, tun...