In Österreich wird im Schnitt 26 Mal pro Tag in Häuser oder Wohnungen eingebrochen. Die Gesamtzahl an Einbrüchen und Diebstählen ist aber rückläufig. Während es 2014 noch 17.110 Delikte gab, waren es im Vorjahr nur mehr 9.784. Zu dem starken Rückgang hat vor allem die technische Aufrüstung der heimischen Wohnräume mit sicheren Schlössern, Alarm- und Videoanlagen geführt. Knapp die Hälfte aller Einbrüche endet schließlich auch vorzeitig, da Täter auf geeignete Sicherheitseinrichtungen stoßen. Ebenso positiv ausgewirkt haben sich die Präventionstätigkeit der Polizei und Aktivitäten der Sicherheitsbranche. Über die wichtigsten Maßnahmen die eigenen vier Wände vor einem Einbruch zu sichern, sagt Chefinspektor August Baumühlner, Leiter der Kriminalprävention der Polizei:
„Wir reden immer von der sogenannten Sicherheits-Pyramide: Die Mechanik soll als Grundlage davor schützen, dass der Täter nicht eindringen kann, dass er also nicht das notwendige Werkzeug bei sich führen kann, mit dem er die Mechanik vielleicht umgehen kann. Die zweite Stufe, die Elektronik, hat die Aufgabe zu detektieren. Das heißt, wenn eingebrochen ist, ist das sofort zu erkennen und an eine Interventionsstelle beziehungsweise die Polizei oder Sicherheitsdienste weiterzuleiten. Eine wichtige Maßnahme der Elektronik ist auch die Abschreckwirkung. Da gibt es eine Studie die beweist, dass vor allem Alarmanlagen die höchste abschreckende Wirkung auf Einbrecher haben und dann gibt es noch einen dritten Effekt, der auch noch sehr, sehr wichtig ist: Die Ausforschung der Täter. Videotechnik, als Beispiel, mit guten Fahndungsfotos, dass unsere repressiv tätigen Kollegen entsprechend fahnden können, ist auch ein ganz wichtiges Merkmal...